DRAWING PROTEST

Die Ausstellung DRAWING PROTEST spannt einen Bogen von historischen Reportagezeichnungen mit dem Fokus auf Protest, Krisen, Revolutionen und Kriege hin zu einer Auseinandersetzung mit russischen und spanischen Protesten der Gegenwart.

Inwiefern kann eine personifizierte Darstellung von politischen und gesellschaftlichen Protesten die öffentliche Wahrnehmung verändern oder Entscheidungsprozesse beeinflussen? Welchen Mehrwert produzieren Bilder, die über eine „objektive“ Dokumentation der Ereignisse hinausgehen? Wie verhalten sich diese Zeichnungen zu digitalen Informationsmedien, in welchen Foren tauchen sie auf und welche Öffentlichkeiten erreichen sie?

DRAWING PROTEST stellt zwei künstlerische Positionen – die von Enrique Flores und von Victoria Lomasko – vor, die 2011 und 2012 das Medium der Zeichnung für die Dokumentation der Protestbewegungen in Madrid und Moskau systematisch einsetzten. Lomasko und Flores arbeiten vor Ort und lassen die Energien und O-Töne der Proteste in ihre Reportagen einfließen. Die Künstler*innen setzen an verschiedenen Orten agierende AkteurInnen miteinander in Verbindung, heben bestimmte Details hervor und fügen persönliche Kommentare, Aufkleber in die Zeichnungen ein.

Außerdem entsteht für die Ausstellung eine Rauminstallation, die in Zusammenarbeit der Studierendengruppe ARTIST’S PROOF der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig mit dem Künstler Dan Perjovschi vor Ort entwickelt wird. In Perjovschis künstlerischem Schaffen ist das Thema des Protests zentral – seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt er sich in Form von Zeichnungen kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Veränderungen auseinander.

 

 

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