Jun Yang: COMING HOME. Daily Structures of Life. Version D 00

Wie stellen wir, Westeuropäer*innen, uns China vor? Wie sieht jemand China, der seine ersten Lebensjahre dort verbracht hat, das Land mit seinen Eltern verließ und im Westen aufgewachsen ist? Welche Identifikationsfiguren stehen zur Verfügung? Welches Bild haben wir von unserer eigenen Kultur? Heimkommen… Diese Erfahrungen haben Jun Yang geprägt: Immer wieder tauchen in seinen Arbeiten Fragen nach möglichen Identifikationsfiguren auf. Welche Quellen bieten sich dafür an, welche Bilder prägen die eigene Identität? Wie eignet man sich diese an? Jun Yangs Bilder von China beruhen auf (vagen) Erinnerungen, auf Erzählungen der Eltern oder der Angestellten im familieneigenen Restaurant, auf späteren Reisen nach China, aber vor allem auf Filmen. Die Arbeit „Coming Home. Daily Structures of Life – Version D 00“ beispielsweise integriert kurze Sequenzen aus Hollywoodfilmen, die Einblicke in China-Restaurants zeigen. Denn das China-Restaurant spielt auch in seiner eigenen Biographie eine große Rolle: Das Restaurant seiner Eltern war Wohnzimmer, Jugendzimmer, Küche und Treffpunkt für Freunde.

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