Die stetig und signifikant wachsende Zahl der Leipziger Stadtbewohner*innen bringt neue soziale und kulturelle Vielfalt mit sich und löst demografische Veränderungen aus. Mit den gegenwärtigen öffentlichen und privaten Bauprojekten gehen Effekte von Verdichtung und Verdrängung im städtischen Gefüge einher. Wie verändern diese Entwicklungen den Blick auf städtische Freiräume?
Ausgehend vom Ideenwettbewerb „Nutzungskonzepte für den GfZK-Garten“, an dem Architekturstudent*innen aus Aachen, Berlin, Weimar und Zürich teilnahmen, setzt sich die Ausstellung mit institutionellen Entwicklungsperspektiven sowie mit dauerhaften und temporären Nutzungsmöglichkeiten auseinander. Der Ausstellungstitel verweist auf den Garten der GfZK als einen potentiellen Baugrund und fragt zugleich, welche Vorstellungen von städtischem Leben Bauvorhaben motivieren. Auf der Suche nach zeitgemäßen und nachhaltigen Konzepten spielen soziale und ökologische Fragen eine genauso wichtige Rolle, wie die nach Mitbestimmung, Finanzierung und Verwaltung.
Seit ihrer Gründung hat die GfZK zahlreiche künstlerische Projekte im öffentlichen Raum realisiert und sich mit dem Wechselverhältnis von politischen, gesellschaftlichen und urbanen Veränderungen auseinandergesetzt. Im Archivraum der Ausstellung BAUGRUND werden ausgewählte Beispiele aus den letzten drei Jahrzehnten präsentiert.
In Kooperation mit: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität der Künste Berlin, Bauhaus Universität Weimar, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich