Aus grünen Plastikbesen, wie sie die Stadtreinigung von Paris verwendet, baute Olaf Nicolai 1998 im Parc de La Courneuve des Pariser Vororts Seine-Saint-Denis die Skulptur „Labyrinth“. Nach Beendigung der dreimonatigen Ausstellung fand die Arbeit einen neuen Standort im öffentlich zugänglichen Gartenbereich der GfZK Leipzig. Über den spielerischen Ansatz hinaus verweist sie auf Fragen von Migrations- und Erwerbspolitik, auf wandelnde Konzepte von Urbanität und Orientierungsmuster im öffentlichen Raum.
Mit der Neukonstruktion erscheint eine Publikation des Spector Verlages, in der vier Vorträge das „Labyrinth“ und das Bedeutungsnetz, in dem diese Skulptur ihren Platz hat, umkreisen.
Anlässlich der Wiedereröffnung wird eine Präsentation weiterer Werke von Olaf Nicolai in der GfZK-1 eröffnet und bis zum 30. September 2012 zu sehen sein, die “Vitrine” (1994) aus der Sammlung der GfZK und die “Naturstücke I – VII” (1995/1996). Die Kunstwerke verweisen auf die komplexen Beziehungen von Museum bzw. Ausstellen, Distanz und Nähe, Natur und Nutzung.
Gemeinsame Leihgaben der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Stadtsparkasse Leipzig.
Gefördert durch den Förderkreis der GfZK, durch Herrn Jozsef Bugovics, die Deutsche Bundesbank, die Sachsen Bank/Landesbank Baden-Wüttemberg (LBBW), Weis & Volkmann und Herrn Ulrich Sauerwein.
Zu danken ist der langjährigen fachlichen Beratung durch Angelica Hoffmeister-zur Nedden und Sybille Reschke (kunsterhalten) sowie der Unterstützung durch die Galerie EIGEN+ART Leipzig / Berlin.
alle Arbeiten Olaf Nicolai courtesy Galerie EIGEN+ART Leipzig / Berlin