Jota Mombaças Klangperformance ist den ausgelöschten oder zum Schweigen gebrachten Stimmen gewidmet. Sie spürt diesen Stimmen nach und lädt zum aufmerksamen Zuhören ein. Die Energie und die Klänge des Aufführungsortes werden mit Kompositionen und Erzählungen verwoben, um über zeitliche oder räumliche Grenzen hinweg den Unterdrückten zu gedenken. Das gemeinsame Zuhören wird dabei als eine Übung verstanden, mit der man historische Überlieferung und zukünftige Perspektiven erweitern kann. In diesem Werk setzt Mombaça ihre Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Klangproduzenten und -forscher Anti Ribeiro fort. Die Aufführung umfasst auch ein Programm mit Lesungen der beteiligten Autoren Leda Maria Martins, Tania Kolbe, Rajyashri Goody und Ola Hassanain.
Voices, Voices…Inexplicable Machinery findet an dem Ort statt, wo 1897 im Rahmen der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung Schwarze Menschen in einer nachgebauten kolonialen Umgebung zur Schau gestellt wurden.
Jota Mombaça mit Anti Ribeiro, Leda Maria Martins, Ola Hassanain, Rajyashri Goody und Tania Kolbe
Die Performance findet im Clara-Zetkin-Park statt. Koordinaten: 51°19’49.8″N 12°21’38.9″E
Mit freundlicher Unterstützung von Europas Zukunft gUG, der Stiftung Kunstfonds, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Leipzig, im Rahmen des Themenjahres „STIGA 1897“.