Slavs and Tatars: The Transliterative Tease, Vortrag

Der Vortrag untersucht durch die Linse phonetischer, semantischer und theologischer Aspekte das Potential der Transliteration – die Verwandlung der Schrift – als Strategie des Widerstands einerseits und als Forschungsgegenstand in Bezug auf Identitätspolitiken, Kolonialismus und liturgische Reformen andererseits. Anhand von drei Werkzyklen erkundet der performative Vortrag insbesondere die Notwendigkeit des Synkretismus in Zentralasien (Khorasan und Turkestan). Dieses östliche Grenzgebiet der muslimischen Welt stellt den Ausgangspunkt ihrer Forschungen zum Werk »Not Moscow Not Mecca« dar. Zu allen Zeiten hat ein Marsch der Alphabete die Ausbreitung von Imperien begleitet: das Arabische den Islam, das Latein die Verbreitung des römischen Katholizismus und das Kyrillische die Orthodoxe Kirche. „The Transliterative Tease“ versucht nicht, Völker oder Nationen zu emanzipieren, als vielmehr die Laute, die von unseren Zungen rollen.

Mit anschließendem Künstlergespräch in der Ausstellung

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