Die Offene Kunst·Werkstatt der Lebenshilfe Leipzig besucht regelmäßig die Galerie für Zeitgenössische Kunst.
Die Galerie für Zeitgenössische Kunst ist ein Kunstmuseum.
Die Galerie für Zeitgenössische Kunst benutzt die Kurzform: GfZK.
Die Offene Kunst·Werkstatt benutzt die Kurzform: OKW.
Die OKW ist eine Arbeits-Gruppe.
In der OKW kann man Kunst machen.
Es geht um das Erleben und die Arbeit mit der Kunst.
Mit einer Künstlerin haben die Leute der OKW eine Performance gemacht.
Die Künstlerin heißt Marta Pohlmann-Kryszkiewicz.
Performance ist eine Kunstform. Die Kunst wird mit dem Körper gemacht.
In der Performance geht es um Zusammensein und Gemeinschaft.
Am 25. Mai 2022 wurde die Performance vor dem Museum gemacht.
Die OKW war dabei und viele andere Leute.
Es war schön!
Danke an alle die dabei waren!
In der partizipativen Performance Wenn das Summen sichtbar wird / When the hum becomes visible untersucht die Künstlerin Marta Pohlmann-Kryszkiewicz wie Bewegungen durch Erfahrung den Blick beeinflussen können; wie Veränderungen der Nähe und Distanz die gewohnte Wahrnehmung von Raum- und Körpergrenzen aufzulösen können.
Die täglichen Bewegungen der Teilnehmenden sind dabei der inhaltliche Ausgangspunkt für die Choreografien.
Es ist ein Experiment, einander zu begegnen und miteinander sich bewegen zu lernen und zu erforschen. Während der Performance bleibt jede Bewegung improvisiert und es eröffnet sich Raum für eigene neue Erfahrungen, die den Blick auf das Miteinander verändern.
Die Variationen der Impulse, die durch kurze Ansagen über Kopfhörer eine Choreografie anstoßen, beziehen sich auf die längere Zusammenarbeit der Künstlerin mit Menschen, u. A. mit verschiedenen Behinderungen.
Die Teilnehmenden werden dabei zu Produzent*innen und erforschen gleichermaßen die körperlichen Möglichkeiten im Alleinsein wie im Miteinander.
Für die Entwicklung der Performance-Choreografie wurden mit den Teilnehmer*innen der Offenen Kunst·Werkstatt der Lebenshilfe Leipzig e.V. (OKW) Bewegungen aus ihren täglichen Handlungen abgeleitet. Bei der Konfiguration der einzelnen Elemente der Performance verwendete Marta Pohlmann-Kryszkiewicz Motive aus diesen Alltagsbewegungen. Die Mitwirkenden brachten Zusammenhalt, Empathie, Hilfe und das Sorgen füreinander im Alltag, bei der Arbeit, beim Tanz, Essen oder Unterwegssein ein; Inhalte, die im Prozess des voneinander Lernens und gemeinsamen Agierens neu definiert werden können und die Gesellschaft als Gemeinschaft stark machen.
Nach der Performance bleiben an den Orten Spuren der Handlung – Geräusche, die während der Intervention entstehen – begleitet durch Bilder und Texte.
Die Performance findet seit 2021 an öffentlichen Orten der Stadt Leipzig statt. Bisherige Stationen: Hauptbahnhof Leipzig, Innenstadt / Marktbereich, Platz vor dem Neuen Rathaus, D21 Kunstraum, Lebenshilfe Leipzig e. V., Halle 14, GfZK Leipzig, MdbK Leipzig.
Eine neue Version, die explizit Menschen mit Sehbehinderung einbindet, wird derzeit erarbeitet und demnächst an verschiedenen Orten aufgeführt. Weitere Kooperationen mit Menschen aus verschiedenen sprachlichen und kulturellen Räumen sind geplant.
Zur Audiodokumentation: