Gespräch: Host:ed – Ein Dorf als Performanceraum

im Rahmen der Ausstellung Appointment X – Verabredungen unter besonderen Bedingungen veranstaltet die GfZK gemeinsam mit FAIL am Mittwoch, den 14. Juli um 18 Uhr im Park Canitz (Thallwitz) einen Abend mit den Künstler:innen hoelb/hoeb aus Wien.

In einer Annäherung von privater und öffentlicher Sphäre, von urbanem Kunstbetrieb und ländlichen Alltagsstrukturen formte sich mit HOST:ED temporär ein neuer künstlerischer und sozialer Ort: Leitersdorf, eine 600-Seelengemeinde in der Steiermark wurde zum Aufführungs- Raum, zur begehbaren Installation, zu einem Ort des öffentlichen Austausch. Die Dorfbewohner öffneten ihre Häuser für zeitgenössische Kunstwerke, die sich nun außerhalb der Kunstinstitution neu behaupten mussten. Von November 2007 bis zur siebentägigen Ausstellung im August 2008 arbeiteten HOELB/HOEB mit den Gastgeber: innen in Leitersdorf zusammen in einem Prozess, in dem sich alle aufeinander ebenso wie auf die unterschiedlichen Lebens- und Kunstwelten einlassen mussten.

Mit HOST:ED haben HOELB/HOEB Kunstwerke aus den Institutionen in private Räume geholt. Im Rahmen von APPOINTMENT X sind sie mit einem Vortrag & Workshop, am 14. Juli in Thallwitz, beteiligt. Die Erfahrung der Leiters- dorfer:innen, Kunstwerke zu Hause zu beherbergen, bildet die Brücke zu APPOINTMENT X und den Erfahrungen des Museums, wenn es seine institutionellen Grenzen durchlässiger macht und Projekte wie die ART-TO-TAKE der GfZK realisiert. HOELB/HOEB ist ein Wiener Künstlerduo.

Seit 2000 arbeiten Barbara Hölbling und Mario Höber zusammen. Ausgehend von ihrem Studium der Bühnengestaltung entwickelten sie ihre künstlerische Praxis: Sie schaffen eine Bühne für die Rekonstruktion von Alltagsorten und -erfahrungen und deren sozialen Implikationen.

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