Unter dem Motto „Räume sehen und wahrnehmen lernen“ besuchten jeweils zwei Schüler*innen aus allen 5., 6. und 7. Klassen der Schule in der Karl-Heine-Straße die Ausstellung „Fair Game Leipzig“ von Nathalie du Pasquier. Die 30 Schüler*innen sind in Vertretung für ihre jeweilige Klasse eingeladen, Ideen und Inspirationen für die Erkundung von Räumen und in einem zweiten Schritt explizit für Räume in und um ihre Schule zu entwickeln. Sie werden im Laufe des Schuljahres für ihre Klasse eigene Workshops gestalten, um in der Gruppe das Schulhaus, den Schulhof oder den Klassenraum mit kreativen Methoden zu entdecken, zu verändern, zu gestalten etc.
Im Museum erkundeten wir zunächst mithilfe von Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen den Ausstellungsraum und probierten verschiedene Wege aus, uns im Raum zu bewegen. Inspiriert von Nathalie du Pasquiers Arbeiten entstanden Raumtagebücher, Traumlandschaften, versteckte Botschaften auf dem GfZK-Gelände, Soundcollagen und Raumpläne. Bei unserem zweiten Treffen begaben wir uns im Kopf in die Schule, erstellten Alltagsbilder, sprachen über besondere Orte in und außerhalb der Schule und entwickelten Ideen für eine neue Wahrnehmung und Aneignung des Schulraumes.
Den Auftakt für die Gruppenarbeiten bildete eine kollektive Aktion am 7. November 2019: alle Schüler*innen der Schule entwickelten sich zu einer großen Schlange, die sich durch das Schulgebäude bewegte und das Schulgelände umrundete.
In den einzelnen Klassen werden nun inspiriert vom Raumprojekt in der GfZK eigene Projekte entwickelt, z.B. sollen in performativen Aktionen Lieblingsräume erkundet und Nachrichten versteckt werden, filmische Choreographien entwickelt werden, kollektive Zeichenübungen in der Schule statt finden und im Frühjahr ist eine gemeinsame Pflanzaktion auf dem Schulhof geplant.