Artur Żmijewski und Tomáš Rafa: Alien. Workshop

„Das Potential von Spielen liegt darin, dass sie die Aufmerksamkeit von der individuellen künstlerischen Arbeit auf zwischenmenschliche Beziehungen und auf Dynamiken in einer Gruppe verlagern und damit den Zugang zum kollektiven Unbewussten eröffnen.” Artur Żmijewski

In einem Workshop, der aus Diskussionen, Vorträgen und praktischen Übungen besteht, werden verschiedene Prozesse in einer Gruppe beobachtet. Die Teilnehmer*innen arbeiten in öffentlichen und halböffentlichen Räumen in Leipzig und führen unter der Leitung von Artur Żmijewski eine Serie von performativen Übungen aus. Die Interaktionen im öffentlichen Raum beleuchten oftmals zwiespältige Phänomene: Freiheiten und Einschränkungen, Affirmation und Protest, Privates und Gemeinschaftliches. Tomáš Rafa begleitet den Arbeitsprozess filmisch, wobei der Einsatz der Kamera auch eine permanente Überwachung bedeutet.

Żmijewski und Rafa sind ehemalige Studenten von Prof. Grzegorz Kowalski. Der Leipziger Workshop ist von den experimentellen Kursen “Common Space/Individual Space” inspiriert, die Kowalski als Teil seiner Lehrtätigkeit seit 1981 regelmäßig durchführt. Der wichtigste Unterschied zu Kowalskis Arbeitsweise besteht darin, dass Żmijewski den behüteten Raum des Ateliers verlässt und im öffentlichen Raum agiert. (Lenka Kukurová)

Im Rahmen des Projektes Kreativitätsübungen.

 

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