Kunst-Kunst. Von hier aus betrachtet!

Wie und in welchem Alter entsteht der Zugang zu Kunst? Bereits zu Hause? Was hing bei den eigenen Eltern an Bildern über dem Sofa? Mit welcher Kunst umgibt man sich später? Wie hat der Schulunterricht das eigene Kunstverständnis geprägt und wo stößt es an seine Grenzen? Welche Sprachen kennt die Kunst und warum kann Kunst je nach Betrachtungsperspektive zur „Kunst-Kunst“ werden? Was ist Kunst-Kunst? Ist es eine Kunst, die auf sich selbst und auf rein ästhetische Fragestellungen verweist oder  ist es eine Kunst, die in Erweiterung der eigenen Handlungsfelder Bezüge zu historischen und gesellschaftlichen Phänomenen herstellt?

Die Ausstellung Kunst-Kunst. Von hier aus betrachtet! untersucht diese Fragen vor dem Hintergrund der vielfältigen Kunstlandschaft Leipzigs. Welche Sprachen der Kunst kennt diese Stadt und worin unterscheiden sie sich? Welches Selbstverständnis hat die Projekt- und Hörgalerie A und V in Lindenau, wie entsteht das Programm der Künstler*innenvereinigung Bund Bildender Künstler Leipzig und worin liegen die Unterschiede in der Auseinandersetzung mit der Malerei im Museum der bildenden Künste und in der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig? Auch wenn künstlerische Positionen sich überschneiden, so erscheinen sie von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet in einem anderen Licht. Künstlerische Arbeiten werden durch Ausstellungsorte und kuratorische Ansätze immer wieder neu gerahmt. Gleichzeitig regen sie neue Formen der Präsentation an und bringen neuartige Institutionen hervor. Kunst-Kunst stellt dieses Wechselverhältnis in drei Abschnitten zur Diskussion.

 

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