Tilo Schulz: FORMSCHÖN

Im Osten als „Ausgeburt der Bourgeoisie“ und „entartet“ verteufelt und im Westen als Zeichen der neuen Freiheit, als „Grabträger der Ideologie“ in der Kunst gefeiert, stellte der Formalismus in den 1950/60er Jahren eine klare Trennlinie zwischen den politischen Blöcken dar. Der politische Dualismus der Nachkriegszeit fand seinen Widerhall in der Kulturpolitik. Die gegenseitigen Anfeindungen zwischen DDR und BRD sind exemplarisch für eine Trennung zwischen dem Ostblock und den westlichen Alliierten. Diesem Phänomen nähert sich Tilo Schulz mit der Ausstellung FORMSCHÖN von drei verschiedenen Seiten, um damit eine längst überfällige Neuinterpretation des Formalismus nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, über seine ideologiekonforme und oppositionelle Rolle im Westen und Osten anzustoßen.

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