Unter Verwendung verschiedener Medien behandelt Sean Snyder in seinen Projekten Abweichungen von und Hegemonieverluste in Globalisierungsprozessen und die gelegentliche Suche nach den Mechanismen einer unsicheren Utopie. Seine Projekte und Installationen erkunden Aspekte des urbanen Raums und der Architektur als Zeichen ökonomischer und politischer Strukturen. Sie behandeln aber auch die Medien als Zeichen kultureller Dominanz durch die ihnen eigenen Mittel der Darstellung und Visualisierung. Der Künstler verwendet für seine Projekte sowohl diverse Quellen – Bildarchive, Dokumente, Filmausschnitte – als auch selbst produziertes Material. Durch das Bearbeiten von visuellem Material dekonstruiert er es und erschafft dabei neue Erzählungen von der manipulativen Macht der modernen Digitaltechniken – auch als Verweis auf die manipulative Macht der Massenmedien.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Projektes Heimat Moderne statt, einer gemeinsamen Initiative verschiedener Leipziger Institutionen und Gruppen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.