Muntean / Rosenblum MAKE DEATH LISTEN

Die Sehnsucht nach einem Sich-Von-Anderen-Unterscheiden, nach Individuell-Sein, nach einer unverwechselbaren Identität steht von Medien geprägten Schönheitsidealen und Normvorstellungen gegenüber. Bilder von Echtheit/Authentizität/Aufrichtigkeit werden in der Werbeindustrie gezielt eingesetzt, um Produkte und Dienstleistungen (noch) besser vermarkten zu können. Dabei bedient man sich ähnlicher Pathosformeln, wie man sie aus der Kunstgeschichte kennt, und schöpft aus einem Fundus von Gesten, Posen, Attributen, Kompositionsstrategien und Farbsymboliken, die – ihres religiösen, mythologischen Hintergrundes entkleidet – eingesetzt werden, um Emotionen künstlich zu erzeugen. Markus Muntean & Adi Rosenblum arbeiten in ihren Filmen, Zeichnungen, Malereien und Installationen mit diesen Pathosformeln aus Kunstgeschichte und Werbung. Bewusst wird eine Widersprüchlichkeit zwischen Bild- und Textinformation, Passivität und Aktivität, Authentizität und Künstlichkeit sowie eine Mehrdeutigkeit von kulturellen Codes erzeugt.

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