Im Seminar werden Grundlagen der Demokratiebildung im Sachunterricht erarbeitet. Politische Bildung in einer Demokratie bedeutet, Konflikte und Dissens sichtbar zu machen und um Alternativen zu streiten.
Schüler*innen zu unterstützen, sich mit den Fragen auseinandersetzen, was unsere Gesellschaft zusammenhält, für welche Werte sie steht und in welcher Welt wir gemeinsam leben möchten, ist eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe im Sachunterricht. Politische Bildung kann ermutigende Lernumgebungen schaffen, in der Macht- und Ohnmachtserfahrungen thematisiert und hinterfragt werden und eröffnet Wege, Versuche zu unternehmen die Gesellschaft individuell und kollektiv handelnd zu verändern.
Im Kontext kultureller Bildung werden in Kooperation mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst sachunterrichtsdidaktische Angebote für Kinder im Grundschulalter entstehen. Die Auseinandersetzung in der Ausstellung Mehrheiten von Clemens von Wedemeyer bietet Anlässe zur Interaktion, die zu einer Berücksichtigung von Heterogenität beitragen und aktivierende Zugänge zu emanzipatorischer politischer Bildung aufzeigen. Angeknüpft wird dabei an die Methode der Ästhetischen Forschung, um an der Schnittstelle kultureller und politischer Bildung Lernprozesse zu initiieren.
Seit 2015 kooperiert die GfZK für Dich mit der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Leipzig, Fachbereich Grundschuldidaktik im Sachunterricht. Angehende Grundschullehrer*innen besuchen im Rahmen der Seminare die GfZK und setzen sich theoretisch und praktisch mit der Methode der Ästhetischen Forschung als Erkenntnismethode auseinander.