Die Performance „Schwebstoffe/Suspended Solids“ von Katharina Zimmerhackl findet im Rahmen der Ausstellung „Wie sprechen wir? – Das Repertoire der Sprache“ statt.
Die in Leipzig lebende Künstlerin Katharina Zimmerhackl bewegt sich in ihrer künstlerischen Praxis zwischen Konzeptkunst und Theorie. Der thematische Fokus liegt dabei auf der Ergründung verschiedener Wissens- und Sprachformen und ihrer geschichtlichen Produktion, meist mit feministischem Schwerpunkt.
In ihrer Arbeit eignet sie sich wissenschaftliche Methoden an und überführt durch Reinszenierung und Fragmentierung das recherchierte Material in Skripte, Notationen oder Partituren, die den Körper und die Stimme in den Fokus rücken. Zunehmend fließen narrative Möglichkeiten der Bühne und partizipatorische Aspekte in diese Notationen ein.
Zimmerhackl hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Medienkunst und Grafik-Design studiert. 2014/15 war sie als Artistic Researcher an der Van Eyck Academie. Letzte Ausstellungen und Performances hatte sie u.a. im Moscow MOMA, Haus der elektronischen Künste Basel, Nieuwe Vide Haarlem, Kunsthalle Recklinghausen, Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst Leipzig oder D21-Kunstraum Leipzig.
Während „Wie sprechen wir? Das Repertoire der Sprache.“ zeigt Zimmerhackl ihre Performancearbeit „Schwebstoffe/Suspended Solids“. Der Performance geht eine Recherche der Ausstellungsgeschichte des Raumes LAB II (Gitterraum) der GFZK voraus. Die Titel, Größen- und Materialangaben aller seit Gründung der GFZK in diesem Raum ausgestellten Werke werden zum Ausgangsmaterial eines Sprachstücks. Durch die Beschwörung künstlerischer Arbeiten und ihrer Materialitäten stellt Zimmerhackl die Frage, wie wir ein Kunstwerk verstehen, verorten und erschließen und welche Versprechen in ästhetischen Erfahrungen verborgen liegen.