Künstler*innengespräch mit Tina Bara und Sabine Weier

Tina Bara, BUNA eine Zeit, 1988/2025, Fotofilm / photo film
Tina Bara, BUNA eine Zeit, 1988/2025, Fotofilm / photo film

Im Sommer 1988 kommt Tina Bara mit einer Gruppe von Künstler*innen in die Buna-Werke in Schkopau. „Plaste und Elaste“ lautet der Slogan für die Kunststoffprodukte, die dort entstehen. Eigentlich soll Bara die Künstler*innen porträtieren. Sie sind einer Einladung des Verbands Bildender Künstler (VBK) zu einem „Pleinair“ im Werk gefolgt. Die Begegnung mit den Arbeiter*innen soll deren Kunstschaffen formen. Doch Bara gelingen Aufnahmen der vor sich gehenden Umweltverschmutzung und der Umstände, unter denen die Menschen dort arbeiten. 2025 hat Bara einen Fotofilm aus diesen Dokumenten montiert, der nun in der Ausstellung Robotron. Code und Utopie zu sehen ist.

In diesem Gespräch mit Sabine Weier, Co-Kuratorin der Ausstellung, stellt Tina Bara ihre Arbeit vor.

Tina Bara studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In der DDR arbeitete sie als freiberufliche Fotografin und war in der oppositionellen Friedensbewegung aktiv, unter anderem bei „Frauen für den Frieden“. Im Juli 1989 siedelte sie nach West-Berlin über. Seit 1993 ist sie Professorin für künstlerische Fotografie an der HGB. Seit 2000 nimmt Bara regelmäßig an Ausstellungen teil, veröffentlicht Bücher und führt Kunst- und Lehrprojekte im In- und Ausland.

 

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