Ein offenes Gespräch mit T. J. Demos
Moderiert von Andrea Garcia Vasquez und Eleni Michaelidi
Wie können wir mit und innerhalb von Kunstmuseen Klimamaßnahmen durchführen? Angesichts der Tatsache, dass die bisher unternommenen Schritte nicht ausreichen, um bis 2030 eine Netto-Null-Emission zu erreichen, müssen wir die Klimakrise noch drastischer angehen. Kunstinstitutionen bilden da keine Ausnahme – sie müssen nicht nur ihre Emissionen weiter reduzieren, sondern auch Gemeinschaften dabei helfen, mit den aktuellen und prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels umzugehen, und sich an tiefgreifenden Transformationsprozessen beteiligen. Change is coming, either way.
T. J. Demos schreibt über zeitgenössische Kunst und globale Politik. Er ist Professor am Fachbereich für Kunstgeschichte und visuelle Kultur an der University of California, Santa Cruz (USA) und Gründungsdirektor des dortigen Zentrums für kreative Ökologien. Er erforscht die Überschneidung von visueller Kultur, radikaler Politik und politischer Ökologie und ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Radical Futurisms (Sternberg, 2023); Beyond the World’s End: Arts of Living at the Crossing (Duke, 2020); Decolonizing Nature: Zeitgenössische Kunst und politische Ökologie (Sternberg, 2016); und Against the Anthropocene: Visual Culture and Environment Today (Sternberg, 2017). Kürzlich war er Mitherausgeber des Routledge Companion on Contemporary Art, Visual Culture, and Climate Change (2021), war Getty Research Institute Fellow (Frühjahr 2020) und leitete das von der Mellon Foundation finanzierte Forschungsprojekt „Beyond the End of the World“ (2019-21) des Sawyer Seminars. Demos ist außerdem Vorsitzender und Chefkurator des Climate Collective, das 2021 öffentliche Programme im Zusammenhang mit dem Programm „Climate Emergency › Emergence“ im Museum für Kunst, Architektur und Technologie (Maat) in Lissabon anbietet, und ist derzeit Fellow am Center for Advanced Film Studies Cinepoetics an der Freien Universität Berlin.
Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise setzt sich die GfZK mit ihren ökologischen Auswirkungen auseinander, indem sie aktiv nach Möglichkeiten sucht, den ökologischen Fußabdruck der Institution zu reduzieren. Zur Vorbereitung von Things That Were Are Things Again (Mai 2023), dem ersten Versuch einer klimaneutralen Sammlungsausstellung, lädt die GfZK den renommierten Schriftsteller und Kunsttheoretiker T. J. Demos (Professor für Visuelle Kultur an der University of California, Santa Cruz) zu einer offenen Diskussion mit dem Publikum ein. Moderiert von der Künstlerin Andrea Garcia Vasquez (HGB Leipzig) und der Kuratorin Eleni Michaelidi (KdFS Stipendiatin).
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Der Eintritt ist frei. Keine vorherige Anmeldung erforderlich, die Plätze werden nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben.
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien