Was passiert mit all dem Holz, Papier und den Farben nach dem Ende einer Ausstellung? Wie können wir im Museum ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in unserer Ausstellungspraxis aber auch im Berufsalltag entwickeln? Im Mehrweglabor sammeln wir Restmaterialien aus dem Museumsalltag, die sonst im Müll gelandet wären, und machen diese für uns und die Besucher*innen der GfZK sichtbar. Wie lassen sich diese Materialien nachhaltig nutzen und wie können sie kreativ wieder verwertet werden? Das Mehrweglabor ist auch eine Upcycling-Werkstatt, in der mit den Materialien experimentiert werden und Neues entstehen kann.
Im Mehrweglabor gehen wir davon aus, dass Müll nicht nur etwas Materielles sondern auch sozial konstruiert ist. Was zu welcher Zeit als unbrauchbar und wertlos betrachtet wird, sagt etwas über die Gesellschaft aus in der wir leben. Dieser Gedanke macht das Material zu einem spannenden Forschungsgegenstand für ästhetische Prozesse. In verschiedenen Workshop-Angeboten und während der Öffnungszeiten gehen wir dem gemeinsam nach.
Ursprünglich als war das Mehrweglabor als Vermittlungsraum in Verknüpfung zur Ausstellung Things That Were Are Things Again konzipiert. Es hat sich als offener, aktivierender Begegnungsraum bewährt und bleibt über den Ausstellungszeitraum hinaus bestehen.