Ankäufe

Jedes Jahr können wir mithilfe des Förderkreises Ankäufe tätigen.

2022 konnten wir die Arbeit von Jota Mombaça Voices, Voices…Inexplicable Machinery! erwerben. Beider Arbeit handelt es sich um sechs Zeichnungen, die als Skizze für die Klangperformance von Jota Mombaça am 10.9.2022 im Clara-Zetkin-Park entstanden sind. Die Performance war den ausgelöschten oder zum Schweigen gebrachten Stimmen gewidmet eine gleichnamige Ausstellung wurde im Schaufenster des GfZK-Neubaus gezeigt.

Ebenso 2022  erwarben wir die Arbeit Atem-Tagebuch. Lungenmimik von Olga Sazykina. Es handelt sich um eine Reihe aus 9 Zeichnungen.
Das „Atem-Tagebuch“ ist eines von Olga Sazykinas umfassendsten künstlerischen Projekten. Sie begann 1997 daran zu arbeiten, als sie in die Schweiz eingeladen wurde. Nach einer kurzen Periode der Demokratisierung wurde 1996 in Belarus der politische Sinkflug offensichtlich, als Symbole der belarussischen Sowjetrepublik die öffentlichen Plätze zurückeroberten.
In Bezug auf das, was man nicht in Worte fassen kann, wie etwa das Unter-Bewusste, stellt jede Sprache eine Einschränkung dar. Wenn die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung fehlt, setzt existenzielles und politisches Schweigen ein. Das Schreiben wird dann zu einem Mittel, die innere Freiheit und die Verbindung mit der Außenwelt zu wahren. Jedes Mal, bevor die Künstlerin mit der Aufzeichnung ihrer Lungenbewegungen beginnt, meditiert sie eine Weile. Danach lässt sie sich vom Rhythmus ihres Ein- und Ausatmens leiten, um eine fortlaufende wellenförmige Linie aufs Papier zu bringen. Die Arbeit wurde im Zuge der Ausstellung When The Sun Is Low – The Shadows Are Long gezeigt.

2021 ermöglichte der Förderkreis den Ankauf von fünf Arbeiten der Künstlerin Magret Hoppe bei der Galerie ASPN.

2020 war es uns möglich eine Video-Triologie von Natascha Sadr Haghighian zu erwerben, die im Zuge der Arbeit für den von Franciska Zólyom kuratierten Deutschen Pavillon auf der Biennale di Venezia 2019 entstanden. In den drei Filmen durchquert sie Landschaften und sucht spezifische Orte auf, wobei diese Reisen auch als eine Hinführung zum künstlerischen Beitrag verstanden werden können. Durch Kompositionen von Jessica Ekomane, Jako Maron und Tisha Mukarji untermalt, verknüpfen und bezeugen die Aufnahmen Orte wie Ankerzentren in Bayern, Tomatenplantagen in Apulien und den Zollhafen von Trapani, wo ein Rettungsschiff festgesetzt ist.

Außerdem konnten wir 12 Siebdrucke aus der Reihe APRÈS von Eric Baudelaire ankaufen. Eine Ausstellung mit Veranstaltungsprogramm im Pariser Centre Pompidou, fragte danach, welche Erkenntnisse die Betrachtung von vergangenen Gesellschaftsentwürfen bereit hält. Jede Veranstaltung wurde protokolliert und am darauffolgenden Tag in Form eines öffentlichen Aushangs auf der Glasfassade des Ausstellungsraums publiziert. Anhand der Stichworte Architektur, Schule, Justiz u. a. nehmen die so entstandenen 12 Siebdrucke Institutionen des öffentlichen Lebens ins Visier und greifen das Medium von Ereignisprotokollen auf, das bereits während der Französischen Revolution eingesetzt wurde.

 

 

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