Die Installation der Künstlergruppe Little Warsaw verwandelt den Ausstellungsraum in eine außergewöhnliche Modell-Landschaft: Knapp hundert Statuetten, die aus öffentlichen Sammlungen ungarischer Museen stammen, ergeben das Bildnis einer fiktiven Schlacht. Historische Ereignisse und Persönlichkeiten aus mehreren Jahrhunderten stehen sich gegenüber.
Kampf um die innere Wahrheit ist das Ergebnis einer künstlerischen Recherche, die verschiedene Repräsentationsformen von Herrschaft und Niederlage untersucht. Welche Bedeutung haben diese Objekte für die kulturelle Erinnerung? Wie transformiert ihre Neuanordnung das Nachdenken über Geschichte und Identität?
András Gálik und Bálint Havas arbeiten seit 1996 unter dem Namen Little Warsaw zusammen. 2003 haben sie den ungarischen Pavillon auf der Biennale von Venedig bespielt, 2009 waren Einzelpräsentationen im Museum Kiscell, Budapest und im Museum Abteiberg, Mönchengladbach zu sehen, 2010 fand ihre erste Retrospektive in der Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster statt.
