Szenarien über Europa: Szenario 1

Die Kurator*innen nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema Europa. Kulturelle Übersetzungen (Esra Sarigedik Öktem), die Repräsentation nationaler Identitäten und ihrer Grenzen (Peio Aguirre) spielen dabei eine ebenso große Rolle wie biokulturelle Diversität (Filip Luyckx) bzw. die Ideologisierung und Pervertierung verschiedener Lebensformen (Miško Šuvaković). Die Künstler*innen/Kurator*innen gehen sozioökonomischen Verwerfungen nach, untersuchen Europa als finanziellen Raum (Markus Miessen/Felix Vogel) bzw. gehen den Möglichkeiten von Kunst und Kunstinitiativen in gegenwärtigen politischen und ökonomischen Kontexten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen – nach (Jun Yang). Sie stellen die Frage nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, danach, was Gemeinschaft formt (Tone Hansen, Ane Hjort Guttu), wie viel Heterogenität diese aushält (Joanna Sokołowska), wann in geschlossenen Kommunen soziale Zwänge in Anarchie umschlagen (Kit Hammonds) bzw. aus gesellschaftlichen Versprechungen Rhetorik (Lena Prents) wird.

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