In regelmäßigen Abständen wird das Café der GfZK von Künstler*innen neu gestaltet und benannt. Im Jahr 2010 wurden Apolonija Šušteršič und Meike Schalk eingeladen, ein Konzept zu entwickeln. Das Café KAFIČ orientiert sich in seiner Herkunft an der arabischen Kaffeehaustradition. „KAFIČ“ bedeutet im Slowenischen „Eckcafé“, wobei der Name jedoch ursprünglich aus dem Bosnischen kommt und Schriftweise bzw. Aussprache dem Slowenischen angepasst wurden. Die Konzeption des Cafés nimmt bei den verschiedenen Partnerstädten Leipzigs seinen Ausgangspunkt. So kommen die Stoffe für Kissen und Polsterbezüge und Teile des Geschirrs von den Partnerstädten, aus Brno, Kraków, Adis Abeba, aus Lyon, Bologna, Houston, Thessaloniki, Birmingham und Nanjing. Das Zubehör für die Zubereitung türkischen Kaffees stammt aus Travnik, der Kaffee selbst aus Kroatien, die verschiedenen Teesorten aus der Türkei und aus Russland. Die Möbel wurden unter Mitwirkung vieler Beteiligter im Laufe mehrerer Monate in Workshops (Workshop-Postkarten 1, 2, 3, 4) entworfen und umgesetzt. Mit dem Café entsteht ein Ort, an dem verschiedene Kulturen zusammenkommen, sich einen Raum schaffen und teilen können.
Dank an alle Teilnehmer*innen der Workshops und der Food Fair im September 2010, sowie an: Brückenschlag e.V., Municipality of Bologna, Referat für Migration und Integration Stadt Leipzig, Referat Internationale Zusammenarbeit Stadt Leipzig, Städtepartnerschaft Leipzig – Addis Abeba e.V., Verein Internationale Frauen, Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Leipzig-Travnik, Deutsch-Estnische Gesellschaft in Mitteldeutschland e. V.; die Stadt Lyon & Holding Textile Hermès Company, Vertreter der Partnerstädte Brno, Birmingham, Houston, Krakow und Nanjing.
Das Projekt KAFIČ wurde großzügig von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, von Iaspis in Sweden & The Slowenian Ministry of Culture unterstützt.