Horst Bartnig. Arbeiten aus den Jahren 1968-1998

Die Ausstellung “Horst Bartnig” ist die erste große Übersicht über das Werk des Künstlers. Mit ihr geht Hand in Hand die unspektakuläre Entdeckung eines Künstlers und Menschen, der, in der DDR lebend, seine Selbstachtung und seinen Ort nie preisgegeben hat. Systeme, Variationen und Distanzen spielen im Werk Horst Bartnigs eine elementare Rolle. Er ist damit unverkennbar dem Spektrum konkreter Kunst zuzuordnen. Inspiration erscheint darin nicht als Gegner, wohl aber als Gradmesser der Logik. Die innere Verschachtelung der Elemente gehört zur gleichen Zeit verschiedenen Ordnungen an. Die Serie dekliniert ihre rationalen und zufälligen Repertoires solange, wie das Gesetz möglicher Mutationen den Freiraum dafür öffnet oder begrenzt. Die Entfaltung der Formel entlang diagonaler und vertikaler Achsen verfügt über eine erstaunliche Lebendigkeit.

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