Dr. Bina Elisabeth Mohn, Vortrag an Filmbeispielen Bina Mohn, Kulturanthropologin, Kamera-Ethnographin und Filmemacherin arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und empirischer Sozialforschung. Ihre Kamera-Ethnographie stellt eine Synthese von soziologischen und medienkritischen Ansätzen dar, konkretisiert in Forschungspraxen. Im Rahmen der kollaborativen Kamera-Ethnographie im Forschungsprojekt „Frühe Kindheit und Smartphone“ (Jutta Wiesemann) haben Bina Mohn, Pip Hare und Astrid Vogelpohl erste Installationen und Filme fertig gestellt, die sich aus Miniaturen zusammensetzen: 3-Kanal-Installation „Face to Face – Face to Screen“ (Triptychon); Film (ein Arrangement aus 10 Miniaturen) „Somtimes there – sometimes not“ (16 min.); Film „Bezugskörper“ (13 min.). Die Idee analytischer Arrangements bezieht sich zum einen auf den späten Wittgenstein und sein Plädoyer für ein arrangierendes statt ableitendes Forschen und zum anderen auf die inspirierenden Arbeiten von Harun Farocki, der Montage und Quermontage in Wahrnehmungs- und Wissensprozessen erprobt hat.
Die Veranstaltung wird organisiert von Matthias Zielfeld und Dr. Oliver Decker.