Eröffnung: Clarita Maria Phiri-Beierdörffer: ichibukisho – Akt der Erinnerung

Clarita Maria Phiri-Beierdörffer, Ichibukisho, 2023, Video Still
Clarita Maria Phiri-Beierdörffer, Ichibukisho, 2023, Video Still

Die raumgreifende Video- und Soundinstallation ichibukisho ist die Diplomarbeit von Clarita Maria Phiri-Beierdörffer. In ihren oft autobiografischen Arbeiten setzt sie sich mit der Möglichkeit einer selbstbestimmten Erinnerung auseinander. Mithilfe von Erzählungen und Fotografien, die sie sammelt und bearbeitet, versucht sie gelebte Erfahrungen mit erlerntem Wissen zu konfrontieren. Dabei interessiert sie sich für die Frage, inwieweit Bilder die Erinnerung stützen oder erst erschaffen. Auf CiBemba, einer in Zambia, Tanzania, und Kongo gesprochenen Sprache, bezeichnet das Wort „ichibukisho“ den Akt des Erinnerns. Die gleichnamige Installation besteht aus Videointerviews, in denen die Protagonist*innen über ihre Herkunft, ihr Selbstverständnis und Traditionen sprechen. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit ist ein gefilmtes Gruppenbildnis, in dem Clarita Maria Phiri-Beierdörffer familiäre Beziehungen untersucht. Die in der Installation verarbeiteten Materialien verweisen auf die räumliche Situation, in der die in Lusaka geführten Gespräche stattgefunden haben.

Clarita Maria Phiri-Beierdörffer ist in Zambia, Namibia und Deutschland aufgewachsen und studiert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Klasse von Prof. Dr. Ines Schaber und Clemens von Wedemeyer.

Die Eröffnung findet am 9. Februar, 19 Uhr, statt.
Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis 14. April 2024 in der GfZK zu sehen.

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