Zwei Ausstellungen, zwei Künstlerinnen, zwei Systeme.
Barbara Klemm und Maria Pinińska-Bereś.
Beide arbeiteten sich an ihrer Zeit ab.
Jede in ihrer eigenen Bildsprache.
Im Seminar näherten wir uns den zwei Retrospektiven.
Eine Retrospektive ist eine Ausstellung der wichtigsten Werke einer*s Künstlers*in.
Wir untersuchten die Themen, die die Künstlerinnen beschäftigten und die Ausdrucksformen, die sie wählten.
Wir setzten sie in den Kontext von Kunstvermittlung und stellen uns Fragen wie:
Was hat das heute mit uns zu tun?
Welchen Zugang finden wir zu beiden Welten?
Wo gibt es Unterschiede oder Schnittmengen?
Wie politisch ist das Gezeigte?
Welche Verbindungen gibt es zu kultureller Bildung, und was hat das eine mit dem anderen überhaupt zu tun?
Wir haben die Ausstellungen zu Anlass genommen, um Bezüge zu unserer Gegenwart herzustellen.
Dabei nutzten wir die Ästhetische Forschung als Erkenntnismethode.
Unser Ziel war es, Formate zu entwickeln, die Zugänge zu den Ausstellungen der einzelnen Kunstwerken erleichtern und ebnen können.
Unsere Ideen probierten wir im Seminar aus.
Es sind drei Interventionen entstanden, die über die Seminarzeit hinaus in den Ausstellungen erlebbar sind.
In der Ausstellung Barbara Klemm: Helldunkel. Fotografien aus Deutschland:
Geschichtenspeicher
von Leo Mio Siebke und Mara Straube
Hier findest Du Geschichten anderer Besucher*innen.
Die Geschichten sind nach Themen sortiert: ORTE / PROTEST / IKONEN / FOTOGRAFIE / ALLTAG / ARBEIT
Du kannst die Geschichten hier lesen.
Du kannst eine Karte in die Ausstellung mitnehmen.
Du kannst selbst eine Geschichte aufschreiben.
Die Geschichte kannst du hinterlassen.
Jemand anderes kann sie lesen.
Der Wurm
von Mirjam Zeise
Der Wurm ist 85 Meter lang und aus Wolle.
Der Wurm ist weich, flexibel und bunt.
Anders als die Ausstellung aussieht.
Da gibt es nur schwarz und weiß.
Der Wurm liegt auf dem Boden.
Dadurch verändert sich vielleicht dein Gang durch die Räume.
In der Ausstellung Maria Pinińska-Bereś:
Fühlbuch
von Nelly Brändle, Cecilia Uckert und Paulina Schulze
Kunst besteht aus verschiedenen Materialien.
Zum Beispiel Holz, Stoff, Stein, Papier, Farbe.
Die Künstlerin Maria Pinińska-Bereś hat mit verschiedenen Materialien gearbeitet.
Sie hat die Materialien oft miteinander kombiniert.
Leider darfst du die Arbeiten in der Ausstellung nicht berühren.
Das Material-Buch kann dir dabei helfen:
– ein Gefühl für die Kunstwerke zu bekommen.
Du kannst das Buch gerne mit in die Ausstellung nehmen.