Am 29. August besuchte der Förderkreis der GfZK gemeinsam die Künstlerin Verena Landau in ihrem Atelier im Westwerk. Sie lud zum Aperitif und Gespräch über ihre Kunst ein.
„Das Dogma der Unvereinbarkeit von Malerei und konzeptueller oder kritischer Kunstpraxis begegnete mir sehr oft. Es interessiert mich an diesen Widersprüchen zu arbeiten, indem ich Bildwelten aufeinander treffen lasse, die nicht zusammen passen, die aber zusammen gedacht werden müssen. Dies ist etwas, das Malerei in besonderem Maße kann. Mich interessiert das Uneindeutige und Ungleichzeitige, ein Abgleichen von inneren und äußeren Bildwelten, das nur im Medium Malerei Spuren dieser Art hinterlässt“, so Verena Landau.
Über die Künstlerin:
Verena Landau, geboren 1965 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Leipzig.
Von 1990-1993 studierte und lehrte sie historische Maltechnik und Portraitmalerei an den Charles Cecil Studios, Florenz. Von 1994 bis 1999 studierte sie Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink, Neo Rauch und Wolfram Ebersbach. Im Jahr 2003 erhielt sie ein Stipendium der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Seit 2002 ist sie künstlerische Leiterin interkultureller Austausch-Projekte für Frauen und Mädchen sowie Fortbildungen für Fachkräfte aus dem sozialen Sektor in Frankreich, Israel, Litauen, Lettland, Slowakei, Rumänien und Polen. Seit 2008 arbeitet sie als künstlerische Mitarbeiterin am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied des des MalerinnenNetzWerk Berlin-Leipzig. Seit 2015 leitet sie Sommerkurse an der Kunstakademie Bad Reichenhall. Im Jahr 2017 führte sie Weiterbildungen im Rahmen der internationalen Kunst-Meisterklassen, Beijing Universal Music & CulturDevelopment Co. Ltd. in China (Shanghai, Peking und Guangzou) durch.
Ihre Arbeiten wurden u.a. gezeigt im Museum der bildenden Künste, Leipzig, in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, im Deutschen Historischen Museum Berlin, im Museum Krolikarnia-Palais Warschau (Polen), Galerie Arsenal, Poznan (Polen), im Muzeul de Artă, Timisoara (Rumänien), in der School of Visual Arts, New York und im Goethe Institute Hongkong.