Einfach machen – Ideen für eine offene Kunstpraxis

Wir zeigen eine Ausstellung mit Kunst-Werken im Museum.

Das Museum heißt Galerie für Zeitgenössische Kunst.

Das Museum ist in Leipzig.

In der Ausstellung können wir uns Kunst anschauen

und darüber reden.

Zur Eröffnung sind die Künstler und Künstlerinnen da.

Wir können mit ihnen über ihre Kunst-Werke sprechen.

Es gibt auch einen Werk-Raum.

Im Werk-Raum können alle Menschen Kunst ausprobieren.

Zum Beispiel Malen, Drucken, Fotografieren oder Kneten und Kleben.

Inklusion gilt als eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe unserer Zeit. Dabei benennt der Begriff selbst das Problem, nämlich dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Sexualität, Religion, mentaler oder körperlicher Verfassung im gesellschaftlichen Außen verortet sind. Sie werden von derselben „Mehrheit“ ausgeschlossen, die sie dann – nach ihren eigenen Wertvorstellungen und Regeln – wieder einschließen will.

Viele Menschen mit Behinderung sehen weder in sich noch in der Gesellschaft ein Problem. Soweit sie können, nehmen sie am gesellschaftlichen Leben teil und haben eigene Vorstellungen davon, wie gutes Zusammenleben aussehen könnte. Nur werden sie selten danach gefragt. Ihr Wissen über Barrieren im Alltag und über die Gewalt der gesellschaftlichen Erwartung, dass Menschen sich anpassen und (unter allen Umständen) „funktionieren“ müssen, bleibt für die Mehrheit ihrer Mitmenschen unsichtbar.

einfach machen setzt auf das Interesse von Menschen, die unterschiedliche Wahrnehmungen der Welt und unterschiedliche Bedürfnisse im Umgang miteinander kennenlernen möchten. Das Ausstellungsprojekt entsteht in einem kollektiven Prozess, an dem Menschen mit und ohne Behinderung teilnehmen. Neben künstlerischen Arbeiten beinhaltet es auch die Ergebnisse aus dem Inklusionsseminar der Illustrationsklasse an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Im Ausstellungsraum werden Bereiche der Aktivität und der Erholung eingerichtet. In einem Atelierraum innerhalb der Ausstellung können Interessierte künstlerische Techniken und Materialien kennenlernen, ausprobieren und ihre Fertigkeiten verfeinern. Der Raum ist mit Arbeitsplätzen für unterschiedliche körperliche Bedürfnisse ausgestattet. Dieser gemeinschaftliche und öffentlich zugängliche Atelierraum soll dauerhaft in der GfZK fortbestehen.

Mit freundlicher Unterstützung von

der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Die Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig wird durch den Förderkreis der GfZK Leipzig, die Stadt Leipzig und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Sie wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. In Kooperation mit der Zukunftswerkstatt Inklusion Leipzig und der Klasse Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

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