Der Förderkreis besuchte die Ausstellung Hold your horses in der Galerie b2 und traf den Künstler Michael Hahn.
In der Einleitung zur Ausstellung schreibt Elizabeth Gerdemann:
„Hold your horses“, ist eine englische Redewendung, die so viel bedeutet wie „Warte, mach langsam“. Die Formulierung wird in der Regel verwendet, wenn jemand überstürzt handeln will. Es überrascht nicht, dass dieser Ausdruck aus dem amerikanischen Westen stammt, aus der Zeit der Cowboys, der Revolverhelden und der Planwagenzüge. Michael Hahns Westen operiert als Dreh- und Angelpunkt für neue Ideen und ungewöhnliche Kombinationen: Er versteht den Westen als etwas, von dem er Teil ist, aber zu dem er nicht vollständig dazugehört. Hahn wuchs in der DDR und in Ostdeutschland in Leipzig auf. Heute reist er häufig in die USA und betont sein Interesse an Veränderungen und Eindrücken beider Welten in seinen Arbeiten der letzten zehn Jahre. (…) Die Rolle des Westens nimmt Hahn ähnlich wahr, wie sie Rebecca Solnit in River of Shadows beschreibt: Der Westen hat die Welt von einer „Welt der Orte und Materialien zu einer Welt der Darstellungen und Informationen verändert, einer Welt mit weitaus größerer Reichweite und weniger festem Boden“.
Daran angeknüpft finden sich in den Arbeiten von Micheal Hahn Bezüge u.a. zu Hollywood und Silicon Valley: Die Titel der Werke in seiner Ausstellung beziehen sich auf Hollywood-Filme.
Michael Hahn (geb. 1974, Leipzig) studierte bildende Kunst an Kunsthochschule Halle. Er war Meisterschüler in der Klasse „Intermedia“ bei Prof. Alba D’Urbano an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.