24. Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung 2018/2019

Die Galerie für Zeitgenössische Kunst ist einer von acht Ausstellungsorten für die von einer Jury ausgewählten Arbeiten aus dem allgemeinen und dem thematischen Wettbewerb, der in diesem Jahr das Sonderthema „mal anders!“ trug.

Besonders ausgezeichnet von Seiten der GfZK wurde in diesem Jahr der Wetterroboter WEROZI, eine Gemeinschaftsarbeit von Schüler*innen der Ernst-Zinna-Schule. Hier die Laudatio für den WEROZI, die Lena Seik im Rahmen der feierlichen Eröffnung am 12. Januar 2019 gehalten hat:

„Die Sonne brennt, der Boden ist völlig ausgetrocknet, die Giraffen dursten… Schnell, nimm WEROZI her und lass es regnen! Einfach das Rädchen auf „2“ stellen und gleich fängt es über der Savanne an zu tröpfeln.

Was? Immer noch kein Schnee in Alaska? Was wird denn nun aus dem Schlittenhunderennen?
Wir schalten den WEROZI ein und schon gibt es ein herrliches Schneegestöber!

Gegen den Klimawandel und seine Folgen gibt es also doch eine schnelle Lösung – jedenfalls mit ein bisschen Phantasie: den WE-RO-Zi – WEtterROboter der ZInna-Schule.
Die Kinder Bené Hellwig, Melissa Noack, Nils Wieding, Jamie Gründling und Raschid Kautz konstruierten aus alten Bauteilen einen Wetterroboter. Wenn man genau hinschaut, erkennt man den Regler eines Bügeleisens – nun zuständig für die Regenstärke. Oder der Drehregler eines Heizkörpers regelt nun die Wärme des Sommertages, an dem es viel zu kalt ist. Es gibt Funktionen für Schnee und Wind, um dem Wetter entweder ein bisschen auf die Sprünge zu helfen oder ihm seine Wucht zu nehmen.

Der Astronaut Alexander Gerst konnte im letzten Sommer unsere Erde aus dem Weltall sehen und berichtete traurig, dass Europa nicht mehr grün sondern ganz braun war vor lauter Hitze.
Doch welch schöne Phantasie: Mit dem Wetterroboter würden Tsunamis und extreme Dürreperioden der Vergangenheit angehören, das Erdklima könnte gemildert werden, die Welt würde wieder saftig grün und herrlich blau vom Weltall aus anzuschauen sein…

Doch wisst Ihr was? Wenn es einen WEROZI wirklich gäbe, dürften nur Kinder ihn bedienen und über das Wetter bestimmen. Die Erwachsenen würden mit WEROZI nur Unfug treiben. Sie haben ja auf der Erde sowieso schon fast alles kaputt gemacht.
Vielleicht seid Ihr es ja, die Kinder von heute, die es endlich schaffen – mit oder ohne einen WEROZI – unsere wunderbare Welt zu schützen und für viele Jahre zu erhalten.
Ist das nicht eine schöne Vision?

Der Wetterroboter der Zinna-Schule WEROZI erhielt in der Jurysitzung volle Punktzahl. Das bedeutet, dass alle Juror*innen dafür stimmten! Die Idee des Wetterroboters und vor allem seine lustige und kreative Gestaltung, an der alle Kinder mitgewirkt haben, hat uns also 100%ig überzeugt.“

 

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