Der dritte Sektor

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Wandel der Städte Leipzig und Wolfsburg von Industrie- hin zu Dienstleistungsgesellschaften bzw. -städten. Der Dienstleistungssektor galt als die große Hoffnung des 20. Jahrhunderts und sollte Garant für ökonomische, politische und soziale Stabilität sein. Er stellte Vollbeschäftigung, humanere, weil am Menschen orientierte Arbeit, regelmäßige Verteilung gesellschaftlichen Reichtums und die Demokratisierung der Herrschaftsverhältnisse in Aussicht. Heute bedeutet der Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr unbedingt eine Hoffnung, sondern auch eine Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt und damit aus der Gesellschaft. In der Ausstellung wird über die Auswirkungen des dritten Sektors insbesondere aus feministischer, ökonomischer und urbanistischer Perspektive reflektiert. Dreizehn internationale Künstler*innen zeigen zum Teil ortsspezifische Auseinandersetzungen mit diesem Themenkomplex.

Texte und Downloads

Mit freundlicher Unterstützung von

marriott
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