Sarah Morris: Girlfriend

Die in New York und London lebende Künstlerin Sarah Morris (*1967) schöpft für ihre Arbeiten aus ihrem unmittelbaren metropolitanen Lebensumfeld. Die Motive ihrer Gemälde gleichen urbanen Archetypen unserer Zeit. Insbesondere die ausschnitthaften Hochhausfassaden, deren spiegelnde Glasfronten ein weithin sichtbares Image von Macht und Prosperität vermitteln, prägen gleichzeitig als „dekoratives“ sowie anonymes Pars pro toto die Physiognomie des sie umgebenden großstädtischen Ambientes. Auch in ihren Filmen beschäftigt sich Morris mit der Logik städtischer Strukturen. So wird in ihrem neuesten Film „AM/PM“, der in Las Vegas gedreht wurde, das Spieler- und Showmekka in der Wüste Nevadas mit seinen bildhaften Architekturen und dem Geflecht von elektronischen Werbeschildern metaphorisch als eine Stadt gezeigt, in der Technologie und Architektur eine strategische Allianz bilden.

Neben den Gemälden und ihrem neuesten Film ist die von Morris eigens für Leipzig zusammengestellte Gruppenausstellung „GIRLFRIEND“ zu sehen. Mit den Arbeiten von Merlin Carpenter, Dan Flavin, David Hicks, Dana Hoey, Willie Landels/Zanotta, Richard Phillips und Peter Saville wird ein „ideales, fast kinematographisches Bühnenbild für einen Moment in der Zukunft“ (Morris) geschaffen.

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zanotta
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