Wir besuchen Margret Hoppe in ihrem Atelier und sprechen über ihre Arbeiten sowie über ihre künstlerische Praxis. Die Leipziger Künstlerin beschäftigt sich in ihrem Werk vordergründig mit Landschaften, Architekturen und Räumen, die jeweils einzigartige Geschichten erzählen. Durch einen präzisen und zugleich sensiblen Blick schafft sie es, das Eigenständige zu betonen ohne sich der Szenerie zu bemächtigen.
Die mit der Unterstützung des Förderkreises kürzlich angekaufte Werkserie „Südwall“, erzählt von einer deutsch-französischen Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges. Militärische Bunkeranlagen an der gesamten Mittelmeerküste dienten für die Deutschen als Verteidigungsanlage gegen die Alliierten. Um Marseille sind die Reste der Bunker immer noch vorhanden und fügen sich fast beiläufig in das Landschaftsbild ein. Dabei geht es Margret Hoppe weniger um das Objekt an sich, als um die Integration dessen in seine Umgebung. Darüber hinaus untersucht die Künstlerin die Bedeutung Marseilles als Exilstadt, die für viele Intellektuelle und Künstler*innen als Zufluchtsort mit Hoffnung auf Freiheit diente. Mit „Südwall“ dokumentiert Margret Hoppe nicht nur das Verschwundene, sondern gleichzeitig das Jetzt.
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