Wie gestalten wir Beziehungen, die sowohl kollegiale als auch intime Aspekte umfassen, und wie können radikale Modelle von Zusammensein und Gemeinschaft aussehen? Wie vielfältig und widersprüchlich kann Identität beschrieben werden? Für wen? Und warum überhaupt? Welche Rolle spielt Normalität in der Wahrnehmung von sich, der eigenen Umgebung und der Welt? Wie können Normen erfahrbar gemacht werden, auch wenn sie nicht als Einschränkung empfunden werden? Welche Bühnen brauchen wir dazu und welche Kontexte müssen wir uns erst bauen? Was kann Kunst mit Solidarität und Liebe zu tun haben?
Von 2013 – 2015 standen Lina Ruske (Leipzig) und Denise Fragner (Wien, Leipzig) als Künstler*innen, Kolleg*innen und Freund*innen in e-mail- Austausch, schickten einander Texte, Bilder, Zitate, Videos.
Die daraus entstandene Publikation einander erzählen von orten ist Lina Ruskes theoretische und praktische Diplomarbeit an der HGB Leipzig.
Darin geht es um Möglichkeiten des Zusammenarbeitens; um Freundschaft, Beziehungsformen, Konflikte. Institutionskritische Projekte und die Suche nach selbstorganisierten Formen des Lernens sind weitere Themen im Austausch.
Im Zentrum des Projektes steht die Verwobenheit von
Persönlichem, Intimem, Politischem und Professionellem. Inwieweit kann freundschaftlicher Austausch und geteilte Selbstreflexion zum Material für weitere Auseinandersetzung werden?
Die Künstler*innen öffnen ihren Dialog und
laden zum gleichnamigen Projekt ein:
einander erzählen von orten
Anmeldungen für die Workshops an agzkl.leipzig@gmail.com bis jeweils einen Tag vor Workshop-Beginn.
Für die Workshops erheben wir eine Aufwandsentschädigung von 5-20€ nach Ermessen, Studierende frei.