Filmpräsentation: Christian Nyampeta – „A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow“

Christian Nyampeta, Film Still aus A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow, 2018-fortlaufend
Christian Nyampeta, Film Still aus A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow, 2018-fortlaufend

Filmpräsentation und Gespräch mit Christian Nyampeta und Arlette-Louise Ndakoze

Mit Filmen von Christian Nyampeta, Kivu Ruhorahoza, Clémentine Dusabejambo und Amelia Umuhire.

Die Frage nach den Möglichkeiten des Zusammenlebens, die Christian Nyampeta in seinen Arbeiten interessiert, ist auch ein zentrales Thema in Filmen ruandischer Künstler*innen. Die gezeigten Filme beleuchten die Bedeutung von Sprache, von Verlusterfahrung und Strategien der Bewältigung, auch im Hinblick auf die Nachwirkungen der Kolonialgeschichte.

‚A Flower Garden of All Kinds of Happiness Without Sorrow‘ von Christian Nyampeta:

Der Film ist ein ‚work in progress‘, der vom Künstler erweitert wird, wann immer er seine grundlegende Fragestellung „How to Live Toghether“ um eine Perspektive erweitern kann und dies audiovisuell belegen und verarbeiten kann.

‚Visual Anthropology and Tourism in the Wake of a Romantic Break-Up‘ von Kivu Ruhorahoza:

Nach einer Trennung verlässt ein Mann New York City und besucht den Urlaubsort von ihm und seiner ehemaligen Partnerin: Sansibar. Dieses Mal jedoch erkennt der Mann Sansibar als eine von Touristen belagerte Stadt, in der die Lokalbevölkerung scheinbare Authenzität zum Gefallen der Touristen aufführt.

‚Behind the Word‘ von Marie-Clémentine Dusabejambo:

Wegen ihren Schwierigkeiten mit der englischen und französischen Sprache ist eine Internatsschülerin erheblichem Spott ihrer Klassenkameraden und eines Lehrers ausgesetzt. Die Sprachbarrieren erschweren es ihr, ihr Leid angesichts der abweisenden Atmosphäre an der Schule zu formulieren, bis eine Kunstlehrerin über das zeichnerische Talent der Schülerin auf deren Situation aufmerksam wird.

‚Mugabo‘ von Amelia Umuhire:

Der experimentelle Kurzfilm „Mugabo“ (2017), der von der Rückkehr in die Heimat und unterdrücktem Trauma handelt, wurde u.a. im MOCA Los Angeles, Smithsonian African American Museum, Berlin Biennale 2018, MCA Chicago und beim International Film Festival Rotterdam gezeigt und gewann den Preis für den „Best Experimental Film“ beim Blackstar Film Festival in Philadelphia.

Arlette-Louise Ndakoze ist unabhängige Forscherin-Journalistin mit Quellen des Weisheit-Wissens im Blick und Radio als ihr geliebtes Medium im Herzen. Seit vielen Jahren blickt Arlette auf künstlerische und intellektuelle Bewegungen in Rwanda und in weiteren afrikanischen Kulturen, mit Forschungen zu philosophischen Disziplinen, Literaturszenen und zum Band, der die Kulturen bis heute zusammenhält. Als Mitglied von SAVVY Contemporary ist Arlette Kuratorin von Telling Trees, eine informelle Storytelling-Serie, die aus Wissensquellen afrikanischer Kulturen schöpft – dies als Vorschlag für die unterschiedlichen Communities in Berlin, einen Ort zu teilen, wo Kultur gebildet und gelebt wird.

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