Vermittlung als kuratorische Praxis

Der Entstehungsprozess einer Ausstellung ist lang. Es kommen viele Faktoren und Zutaten zum Gelingen einer Ausstellung zusammen: Da gibt es zunächst die Koordinaten, in denen wir uns bewegen. Da ist eine Institution. Es gibt einen Auftrag. Es gibt eine Idee, ein Thema. Dann gibt es künstlerische Positionen und die Ausstellungsräume. Es gibt eine Laufzeit und es gibt die Besucher*innen. Große. Kleine. Wissende und Unwissende. Interessierte. Und es gibt eine Ökonomie, innerhalb derer man handelt. Die Vermittlung als kuratorische Praxis versucht in verschiedenen Ansätzen Verbindungen zwischen unterschiedlichen Ausdrucksformen und Bedeutungsebenen herzustellen. Diese Verbindungen können durch ein besonderes Beschriftungssystem, durch eine neue Raumerfahrung oder durch interaktive Angebote vor Ort und im virtuellen Raum entstehen. Das Konzept „Vermittlung als kuratorische Praxis“ zielt darauf ab, Ausstellungen anders zu denken und zu planen: Besucher_innen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Fragen vor Augen zu haben – und dies von Anfang an.

Weitere Informationen:
Julia Schäfer, Kuratorin und Kunstvermittlerin
schaefer@gfzk.de

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